(PN/DS). Sie erstrahlen schon von Weitem: die neue Betriebsstätte von TOP-Regal und gleich daneben die Baustelle für das neue Werk von Birkenstock, einem der größten deutschen Schuhproduzenten, im Industriepark Berlin-Szczecin. Doch wie gigantisch die nur Produktionsstätte tatsächlich ist, davon konnten sich am Montag, dem 6. März 2023, Vertreter aus Politik und Wirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommerns sowie Pasewalks Bürgermeister Danny Rodewald und Bauamtsleiter Marko Schmidt überzeugen. Birkenstock investiert in das neue Werk in Pasewalk 120 Millionen Euro. Mittelfristig werden rund 1000 neue Arbeitsplätze am neuen Standort geschaffen. Seit der Grundsteinlegung im August des vergangenen Jahres hat sich einiges getan. Der Bau liegt voll im Zeitplan, die Außenhülle steht, die Böden für die Produktionshallen, den Service- und Logistikbereich sind bereits fertiggestellt. Der Ausbau der Büro- und Aufenthaltsräume sowie der Kantine für die Mitarbeiter soll ab Juli erfolgen. Marc Jensen, Technischer Direktor bei Birkenstock, führte die geladenen Gäste durch die Hallen und erläuterte, was demnächst in Pasewalk produziert wird. „Der Innenausbau startet in den nächsten Tagen und schon im April werden die ersten Produktionsmaschinen aufgebaut“, so der Blick in die nächsten Wochen von Marc Jensen. Allein die Logistikhalle mit 10.000 Quadratmetern, Herzstück für Warenein- und -ausgang, lässt nur erahnen, in welchen Dimensionen hier die Produktion ab dem 3. Quartal starten wird. In Pasewalk werden dann die Modelle Super Birki, Adventure und Fußbett sowie alle EVA-Modelle der beliebten deutschen Marke hergestellt. Marc Jensen dankte den vielen Unterstützern für das Projekt aus Politik und Verwaltung und hob die gute Zusammenarbeit mit dem Pasewalker Rathaus hervor. Noch im März soll in der Pasewalker Innenstadt ein Bürgerbüro eröffnet werden. Es wird Anlaufstelle für die Menschen der Region, die sich für einen Job in dem neuen Werk interessieren. Die ersten mehr als 30 Stellen sind bereits besetzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit in der Einarbeitung in anderen Werken des Herstellers. In seinem Grußwort bezeichnete der Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer als wichtiges Projekt des Landes, vor allem aber für den Standort Pasewalk. „Die Grundidee der Metropolregion Stettin wird durch diese Investition wahr“, ist sich der Minister sicher. „Die Landesregierung unternimmt viel, um die Infrastruktur für derartige Projekte zu fördern“, so sein Versprechen.